Lange konnten und wollten viele es nicht glauben – ein Winter ohne Skifahren? Gerade bei uns im Pustertal? Völlig undenkbar. Die Öffnung der Skigebiete wurde verschoben, immer wieder, neue Taktiken aufs Tapet gebracht, Sicherheits- und Hygienekonzepte entwickelt, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Skifahrerinnen und Skifahrer vertröstet – bis die schlimmsten Befürchtungen dann traurige Gewissheit wurden: Ein Pistenwedeln ist in der Wintersaison 2020/21 schlichtweg nicht möglich. Ein weiterer Wehrmutstopfen in dieser sonst schon schwierigen Zeit für die vielen Skibegeisterten, ein Katastrophenszenario für alle, die unmittelbar sowieso, aber auch mittelbar an dieser Wertschöpfungskette beteiligt sind.
Nun stehen wir kurz vor dem Sommer, und die Skigebiete dürfen wieder den Betrieb aufnehmen. Aber inwiefern kann eine gute Sommersaison die Winterflaute auffangen? Wie tief steckt den Skigebieten der Totalausfall in den Knochen, und wie blicken sie auf den nächsten Winter? PZ-Redakteurin Judith Steinmair hat sich mit den Verantwortlichen des Skibergs Nr. 1, dem Kronplatz, zum Gespräch getroffen und auch die anderen Pustertaler Skigebiete um eine Rückschau auf die vergangene, fehlende Wintersaison sowie
eine vorsichtige Vorausschau gebeten.